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Freitag, 4. Juli 2014
173. Tag: Papierkrieg
snoopya, 09:13h
Es sieht wohl so aus als hätte ich jetzt alle nötigen Dokumente zusammen, um den Antrag für mein neues Visum abzugeben. Die Bearbeitungszeit wird mit durchschnittlich zwei bis sechs Monaten angegeben und mein jetziges Visum gilt noch genau sechs Monate. Es sollte also genug Zeit bleiben.
Mein Antrag umfasst zusammen mit allen Dokumenten, die ich zusätzlich zum Formular einreichen muss, insgesamt 54 Seiten. Die Kosten belaufen sich mittlerweile auf ziemlich genau 1000 NZD, umgerechnet knapp 650 EUR. Etwa die Hälfte davon haben wir an die verschiedenen Ärzte gezahlt, die andere Hälfte sind Verwaltungsgebühren.
Am Montag werde ich wohl auf der Arbeit sehr beschäftigt sein, deswegen peile ich momentan den Dienstag für einen Besuch im Immigration Office an. Scheinbar muss man seinen Reisepass zusammen mit dem Antrag abgeben. Hoffentlich behalten sie ihn nicht allzu lange und der Antrag wird schnell genehmigt. Wenn man verreisen will, kann man den Reisepass aber auch vorübergehend wieder abholen. Trotzdem ein komisches Gefühl, wenn man nicht im Besitz seines Passes ist.
Mein Antrag umfasst zusammen mit allen Dokumenten, die ich zusätzlich zum Formular einreichen muss, insgesamt 54 Seiten. Die Kosten belaufen sich mittlerweile auf ziemlich genau 1000 NZD, umgerechnet knapp 650 EUR. Etwa die Hälfte davon haben wir an die verschiedenen Ärzte gezahlt, die andere Hälfte sind Verwaltungsgebühren.
Am Montag werde ich wohl auf der Arbeit sehr beschäftigt sein, deswegen peile ich momentan den Dienstag für einen Besuch im Immigration Office an. Scheinbar muss man seinen Reisepass zusammen mit dem Antrag abgeben. Hoffentlich behalten sie ihn nicht allzu lange und der Antrag wird schnell genehmigt. Wenn man verreisen will, kann man den Reisepass aber auch vorübergehend wieder abholen. Trotzdem ein komisches Gefühl, wenn man nicht im Besitz seines Passes ist.
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Samstag, 28. Juni 2014
167. Tag: Muriwai Beach
snoopya, 11:17h
Nach dem Frühstück mit unserem deutschen Stammtisch sind wir weiter nach Muriwai gefahren. Dort soll es auf einem imposanten Felsen eine der größeten Tölpel Kolonien geben. Als wir dort waren, haben wir aber keinen einzigen Vogel sehen können. Vielleicht fliegen die über den Winter in den Norden? Trotz starken Winds ein schöner Ausflug.

Tölpel Kolonie in Muriwai Beach

Tölpel Kolonie in Muriwai Beach
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Donnerstag, 26. Juni 2014
165. Tag: Autos
snoopya, 09:44h
Heute erzähle ich euch mal was über Deutschlands liebstes Kind, das Auto.
Der normale Durchschnittsmensch fährt hier typischerweise einen gebrauchten Japaner: Toyota, Honda, Mitsubishi, Madza. Beliebt sind dabei vor allem Stufenhecks, aber auch SUVs sind immer mehr im kommen. Interessant ist, dass es sich nicht nur um ein in Japan gebautes Auto handelt, sondern um ein in Japan für den japanischen Markt gebautes Auto. Diese Autos werden dann in Japan von Japanern eine Weile gefahren und dann als Gebrauchtwagen nach Neuseeland importiert. Da man in Japan wie in Neuseeland und England auch auf der "falschen" Straßenseite fährt, macht es Sinn die Autos von dort zu holen, da sie nicht mehr auf Rechtslenkung umgebaut werden müssen. Gewöhnungsbedürftig bei diesen japanischen Japanern ist, dass die Autos nicht nur einen Gebrauchsanweisung in japanischer Schrift haben, sondern auch meist nur ein Navigationsgerät mit der Japan-Karte drauf. Von der Menüführung wollen wir erst gar nicht sprechen. Wir selbst hatten da aber eher Glück. Der neuseeländische Vorbesitzer von unserem Honda hat in ein neues Navi investiert, das wir auch verstehen können. Durch diese ganze Import-Geschichte gibt es hier auch unzählige Gebrauchtwagenhändler, aber kaum Autohäuser wie wir sie kennen.
Wenn man sich dann doch einmal ein neues Auto kaufen sollte, was die meisten Neuseeländer aber nicht machen, wäre das entweder ein Ford oder ein Holden (neuseeländischer Name für Opel). Die Frage ob Ford oder Holden ist auch ziemlich zentral. Es gibt da zwei Fraktionen in der Gesellschaft, die sich gerne gegenseitig bekriegen. Sachliche Argumente für oder gegen ein bestimmtes Modell sind da eher nebensächlich. Entweder du bist ein Holden-Mensch oder ein Ford-Mensch. Punkt. Was anderes gibt’s da nicht.
Die gehobene Gesellschaft fährt jedoch auch gerne deutsche Autos: Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen. Wer es sich leisten kann auch gerne einen Porsche. Was man hier allerdings sehr selten sieht, sind andere europäische Marken wie Renault, Fiat oder Skoda. Zudem ist gerade am Wochenende auffällig wie viele Oldtimer hier rumfahren. Manche Leute müssen schon echt Geld haben.
Ja und dann gibt es hier noch Automarken, von denen habt ihr sicher noch nie gehört, wie beispielsweise "Great Wall" und "Ssangyong" aus China, welche von Qualität und Preis mit Dacia vergleichbar sind, oder "WiLL" aus Japan, welche die hässlichsten Autos überhaupt herstellen.
Mit seinem Auto muss man übrigens einmal im Jahr zum TÜV und bei älteren Jahrgängen sogar alle 6 Monate. Die Prüfung an sich ist aber nicht sonderlich streng, sodass hier auch noch ziemliche Schrottkarren rumfahren dürfen. Selbst eine Versicherung für das Auto ist hier nicht Pflicht. Passiert ein Unfall, müsste man den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen. Wenn der Unfallgegner dann auch noch ein Porsche oder ein LKW ist, fällt der nächste Urlaub wohl ins Wasser. Insgesamt sollen etwa 30% der Autos keine Versicherung haben. Wir selbst haben auch nur eine sogenannte „Third-Party“ Versicherung. Die zahlt zwar für den Schaden am Auto des Unfallgegners, nicht aber fürs eigene Auto.
Der normale Durchschnittsmensch fährt hier typischerweise einen gebrauchten Japaner: Toyota, Honda, Mitsubishi, Madza. Beliebt sind dabei vor allem Stufenhecks, aber auch SUVs sind immer mehr im kommen. Interessant ist, dass es sich nicht nur um ein in Japan gebautes Auto handelt, sondern um ein in Japan für den japanischen Markt gebautes Auto. Diese Autos werden dann in Japan von Japanern eine Weile gefahren und dann als Gebrauchtwagen nach Neuseeland importiert. Da man in Japan wie in Neuseeland und England auch auf der "falschen" Straßenseite fährt, macht es Sinn die Autos von dort zu holen, da sie nicht mehr auf Rechtslenkung umgebaut werden müssen. Gewöhnungsbedürftig bei diesen japanischen Japanern ist, dass die Autos nicht nur einen Gebrauchsanweisung in japanischer Schrift haben, sondern auch meist nur ein Navigationsgerät mit der Japan-Karte drauf. Von der Menüführung wollen wir erst gar nicht sprechen. Wir selbst hatten da aber eher Glück. Der neuseeländische Vorbesitzer von unserem Honda hat in ein neues Navi investiert, das wir auch verstehen können. Durch diese ganze Import-Geschichte gibt es hier auch unzählige Gebrauchtwagenhändler, aber kaum Autohäuser wie wir sie kennen.
Wenn man sich dann doch einmal ein neues Auto kaufen sollte, was die meisten Neuseeländer aber nicht machen, wäre das entweder ein Ford oder ein Holden (neuseeländischer Name für Opel). Die Frage ob Ford oder Holden ist auch ziemlich zentral. Es gibt da zwei Fraktionen in der Gesellschaft, die sich gerne gegenseitig bekriegen. Sachliche Argumente für oder gegen ein bestimmtes Modell sind da eher nebensächlich. Entweder du bist ein Holden-Mensch oder ein Ford-Mensch. Punkt. Was anderes gibt’s da nicht.
Die gehobene Gesellschaft fährt jedoch auch gerne deutsche Autos: Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen. Wer es sich leisten kann auch gerne einen Porsche. Was man hier allerdings sehr selten sieht, sind andere europäische Marken wie Renault, Fiat oder Skoda. Zudem ist gerade am Wochenende auffällig wie viele Oldtimer hier rumfahren. Manche Leute müssen schon echt Geld haben.
Ja und dann gibt es hier noch Automarken, von denen habt ihr sicher noch nie gehört, wie beispielsweise "Great Wall" und "Ssangyong" aus China, welche von Qualität und Preis mit Dacia vergleichbar sind, oder "WiLL" aus Japan, welche die hässlichsten Autos überhaupt herstellen.
Mit seinem Auto muss man übrigens einmal im Jahr zum TÜV und bei älteren Jahrgängen sogar alle 6 Monate. Die Prüfung an sich ist aber nicht sonderlich streng, sodass hier auch noch ziemliche Schrottkarren rumfahren dürfen. Selbst eine Versicherung für das Auto ist hier nicht Pflicht. Passiert ein Unfall, müsste man den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen. Wenn der Unfallgegner dann auch noch ein Porsche oder ein LKW ist, fällt der nächste Urlaub wohl ins Wasser. Insgesamt sollen etwa 30% der Autos keine Versicherung haben. Wir selbst haben auch nur eine sogenannte „Third-Party“ Versicherung. Die zahlt zwar für den Schaden am Auto des Unfallgegners, nicht aber fürs eigene Auto.
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Mittwoch, 18. Juni 2014
157. Tag: Regenbögen
snoopya, 09:13h
Wenn es hier schlechtes Wetter hat, hat es meistens auch gleichzeitig irgendwie gutes Wetter. Das Wetter ist insgesamt wenig konstant. Und so kommt es, dass man hier auch viel häufiger Regenbögen sieht als ich es aus Deutschland gewohnt bin.

Regenbogen vor unserem Fenster
Zugegeben, der Regenbogen von heute ist nicht sonderlich außergewöhnlich. Aber aus dem Auto auf der Heimfahrt von der Arbeit (leider keine Kamera dabei gehabt) habe ich schon zweimal besonders Schöne gesehen. Man konnte den kompletten Bogen sehen bis er auf beiden Seiten hinter den Häusern verschwand und die Farben waren so stark ausgeprägt, wie ich es bisher selten gesehen habe. Man konnte sogar einen zweiten, schwächeren Bogen unterhalb des Prächtigen erahnen. Also einen Doppelregenbogen!

Doppelregenbogen in Deutschland
Und als wir vor zwei Jahren auf der Südinsel waren, haben wir etwas beobachten können, was ich vorher überhaupt noch nie gesehen hatte. Einen kreisrunden Regenbogen - bei schönstem Wetter - um die Sonne herum. Eigentlich ist das ja kein Regenbogen, sondern ein Lichteffekt, der Halo genannt wird, aber wir wollen da mal nicht so sein.

Halo-Effekt (22°-Ring) über dem Milford-Sound, November 2012

Regenbogen vor unserem Fenster
Zugegeben, der Regenbogen von heute ist nicht sonderlich außergewöhnlich. Aber aus dem Auto auf der Heimfahrt von der Arbeit (leider keine Kamera dabei gehabt) habe ich schon zweimal besonders Schöne gesehen. Man konnte den kompletten Bogen sehen bis er auf beiden Seiten hinter den Häusern verschwand und die Farben waren so stark ausgeprägt, wie ich es bisher selten gesehen habe. Man konnte sogar einen zweiten, schwächeren Bogen unterhalb des Prächtigen erahnen. Also einen Doppelregenbogen!

Doppelregenbogen in Deutschland
Und als wir vor zwei Jahren auf der Südinsel waren, haben wir etwas beobachten können, was ich vorher überhaupt noch nie gesehen hatte. Einen kreisrunden Regenbogen - bei schönstem Wetter - um die Sonne herum. Eigentlich ist das ja kein Regenbogen, sondern ein Lichteffekt, der Halo genannt wird, aber wir wollen da mal nicht so sein.

Halo-Effekt (22°-Ring) über dem Milford-Sound, November 2012
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Sonntag, 15. Juni 2014
154. Tag: MOTAT
snoopya, 08:50h
Nach dem Brunch mit dem deutschen Stammtisch haben wir uns heute zum "Museum of Transport und Technology", kurz MOTAT, aufgemacht. Ziemlich unwissend haben wir zufällig den 3. Sonntag im Monat erwischt, an dem es zahlreiche Sonder-Aktionen gibt.

Auf dem Hauptgelände kann man historische Autos, Häuser, Läden mit Konsumgütern und Telekommunikationsgeräte bestaunen

Mit einer restaurierten Straßenbahn geht es dann weiter zum Nebengelände

Dort gibt es historische Flugzeuge mit zumeist militärischem Hintergrund zu sehen

Mit einem von einer Dampflok gezogenen Zug geht es dann weiter zum Außengelände

Dort darf man dann bei einem Panzer aus dem 1. Weltkrieg mitfahren
Zu guter Letzt hätte man auch noch mit einer Pferdekutsche mitfahren können, aber da war uns die Schlange dann doch zu lang.
An einem normalen Tag und bei vollem Eintrittspreis lohnt sich das MOTAT wohl nur für Kinder. Zu halben Preis und am 3. Sonntag im Monat hatten aber auch wir ordentlich Spaß!

Auf dem Hauptgelände kann man historische Autos, Häuser, Läden mit Konsumgütern und Telekommunikationsgeräte bestaunen

Mit einer restaurierten Straßenbahn geht es dann weiter zum Nebengelände

Dort gibt es historische Flugzeuge mit zumeist militärischem Hintergrund zu sehen

Mit einem von einer Dampflok gezogenen Zug geht es dann weiter zum Außengelände

Dort darf man dann bei einem Panzer aus dem 1. Weltkrieg mitfahren
Zu guter Letzt hätte man auch noch mit einer Pferdekutsche mitfahren können, aber da war uns die Schlange dann doch zu lang.
An einem normalen Tag und bei vollem Eintrittspreis lohnt sich das MOTAT wohl nur für Kinder. Zu halben Preis und am 3. Sonntag im Monat hatten aber auch wir ordentlich Spaß!
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Sonntag, 15. Juni 2014
153. Tag: WM-Grillen
snoopya, 00:45h
Trotz winterlichen 18°C haben wir beschlossen mal wieder zu Grillen. Damit die Fussball-WM hier nicht komplett ignoriert wird, gibts die Nationalfarben auf den Teller! Die Spiele haben wir bisher jedoch nicht verfolgt. Das Eröffnungsspiel war beispielsweise Freitag früh um 7 Uhr. Da hat ja kein normaler Mensch Zeit.

Zum Fleisch gibt es schwarze Barbeque-Soße, roten Ketchup und gelben Senf

Zum Fleisch gibt es schwarze Barbeque-Soße, roten Ketchup und gelben Senf
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Mittwoch, 11. Juni 2014
150. Tag: Mal wieder Unwetter
snoopya, 11:41h
Seit drei Tagen haben wir jetzt Dauerregen. Das wäre ja an sich nicht schlimm, wenn der Regen nicht so laut aufs Dach trommeln würde, dass ich nachts davon aufwache. Aber das sind ja nur Kleinigkeiten.
Auf der Südinsel haben sie allerdings mehr Probleme mit dem Regen. Seit Anfang des Jahres hat es jetzt schon die 4. Jahrhundertflut! Auch heute sind wieder Straßen und Ortschaften überflutet und viele Leute mussten evakuiert werden.
Heute Nacht kam dann zum Starkregen ein Sturm dazu. Auf der Harbour Bridge soll es am Morgen einen Lastwagen umgeschmissen haben. Und dass, wo es dort auch ohne Unfall schon immer Stau. Zum Glück muss ich da nicht jeden Morgen durch.
Außerdem haben einige Kollegen über Stromausfälle geklagt, die bis am Morgen immer noch nicht behoben waren. In Northshore, einem Stadtteil von Auckland, sind auch die Ampel ausgefallen und haben bis in den späten Abend für Verkehrschaos gesorgt.
Ich bin derweil ganz unbedacht zu unserer Übersetzerin gefahren, um die Übersetzungen der Dokumente, die wir für den Visa-Antrag brauchen, abzuholen. Die hatte mir dann auch über Stromausfall geklagt und konnte deswegen nichts ausdrucken. Sie will es mir dann später mit der Post zuschicken, damit ich nicht nochmal bis zum anderen Ender der Stadt fahren muss. Sehr nett!
Auf der Südinsel haben sie allerdings mehr Probleme mit dem Regen. Seit Anfang des Jahres hat es jetzt schon die 4. Jahrhundertflut! Auch heute sind wieder Straßen und Ortschaften überflutet und viele Leute mussten evakuiert werden.
Heute Nacht kam dann zum Starkregen ein Sturm dazu. Auf der Harbour Bridge soll es am Morgen einen Lastwagen umgeschmissen haben. Und dass, wo es dort auch ohne Unfall schon immer Stau. Zum Glück muss ich da nicht jeden Morgen durch.
Außerdem haben einige Kollegen über Stromausfälle geklagt, die bis am Morgen immer noch nicht behoben waren. In Northshore, einem Stadtteil von Auckland, sind auch die Ampel ausgefallen und haben bis in den späten Abend für Verkehrschaos gesorgt.
Ich bin derweil ganz unbedacht zu unserer Übersetzerin gefahren, um die Übersetzungen der Dokumente, die wir für den Visa-Antrag brauchen, abzuholen. Die hatte mir dann auch über Stromausfall geklagt und konnte deswegen nichts ausdrucken. Sie will es mir dann später mit der Post zuschicken, damit ich nicht nochmal bis zum anderen Ender der Stadt fahren muss. Sehr nett!
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Sonntag, 8. Juni 2014
147. Tag: Neuseeländischer Dollar
snoopya, 07:01h
Diesmal gibt es einen Bericht zum Thema Geld. Die Währung hier in Neuseeland ist der „Neuseeländische Dollar“, kurz NZD oder seltener auch $. Die kleine Einheit ist der Cent. Der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 EUR = 1,60 NZD (Stand: Juni 2014).
Münzen

Die Vorderseite aller Münzen zeigt ein Porträt von Königin Elisabeth II. Königin Elisabeth II. ist Oberhaupt des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations und somit auch das Staatsoberhaupt von Neuseeland. Die Rückseite zeigt typische Neuseeländische Motive:
2 Dollar: Silberreiher
Der Silberreiher wird auf Māori auch „Kotuko“ genannt.
1 Doller: Kiwi und Silberfarn.
Der Kiwi ist das Wappentier der Neuseeländer. Es ist ein flugunfähiger, nachtaktiver und vom aussterben bedrohter Vogel.
Der Silberfarn ist die Wappenpflanze der Neuseeländer und in der Natur recht weit verbreitet.
50 Cent: Endeavour und Taranaki.
Endeavour ist der Name des Schiffs mit dem James Cook 1769 Neuseeland entdeckte.
Mount Taranaki ist ein perfekt geformter Vulkan im Süd-Westen der Nordinsel.
20 Cent: Pukaki. Pukaki war der Māori-Häuptling des Arawa Iwi (des Stammes der Arawa) im 18. Jahrhundert. Das Motiv zeigt eine Māori typische Schnitzerei seines Portraits.
10 Cent: Koruru Koruru ist eine Māori typische Schnitzerei des Kopfes des Vorfahren nachdem das jeweilige Haus benannt ist. Es wird für gewöhnlich im Versammlungsraum angebracht.
Kleinere Münzen gibt es inzwischen nicht mehr. 1- und 2-Cent-Münzen wurden 1990 abgeschafft. Die 5-Cent-Münze folgte im Jahre 2006. Bei Bargeldzahlungen im Laden wird deswegen immer gerundet. Manche runden immer ab, aber die meisten Ketten wenden das Schwedische Runden an, bei dem von 1 bis 5 abgerundet und von 6 bis 9 aufgerundet wird.
Scheine

Die Banknoten des Neuseeländischen Dollars bestehen rein aus Kunststoff, wodurch eine komplett transparente Stelle möglich ist. Auch sind die dadurch reißfester. Alle Scheine zeigen auf der Vorderseite eine für die neuseeländische Geschichte bedeutende Persönlichkeit und auf der Rückseite ein einheimisches Tier.
5 Dollar: Sir Edmund Hillary und der Gelbaugenpinguin „Hoiho“.
Sir Edmund Hillary war ein neuseeländischer Bergsteiger, dem zusammen mit seinem Team im Jahre 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest gelang.
Der Gelbaugenpinguin wird auf Māori auch „Hoiho“ genannt und gehört gemeinsam mit dem Galapagos-Pinguin und dem Dickschnabelpinguin zu den seltensten Pinguinarten der Welt. Grund für die Einordnung ist nicht nur die geringe Zahl von 4.800 geschlechtsreifen Individuen, sondern auch das verhältnismäßig kleine Brutgebiet mit verhältnismäßig wenigen Brutkolonien. Er kommt nur im südlichen Neuseeland sowie auf den Aucklandinseln und den Campbellinseln vor.
10 Dollar: Kate Sheppard und die Saumschnabelente „Whio“ .
Kate Sheppard war eine Sozialreformerin, die sich für die politischen Rechte der Frauen in Neuseeland einsetzte. Neuseeland war, abgesehen von den Pitcairninseln im Südpazifik, das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften. Die erste Wahl dieser Art fand im Jahr 1893 statt.
Die Saumschnabelente wird auch Blaue Ente, Blaue Bergente oder lautmalerisch nach dem Ruf des Männchens „Whio“ genannt. Ihr Vorkommen ist auf schnell fließende, klare und geröllreiche Bäche und Flüsse in Neuseeland begrenzt. Die Saumschnabelente wird als stark gefährdet eingestuft und ihr Bestand auf 1.200 geschlechtsreife Individuen geschätzt.
20 Dollar: Königin Elisabeth II. und der Māorifalke „Karearea“ .
Wie oben schon beschrieben ist Königin Elisabeth II. das momentane Staatsoberhaupt von Neuseeland. Ihr vollständiger Titel in Neuseeland lautet: „Ihre Majestät Elisabeth die Zweite, von Gottes Gnaden Königin von Neuseeland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens“. Seit 1990 ist sie auch noch die Oberbefehlshaberin der New Zealand Defence Force.
Der Maorifalke ist ein mittelgroßer Falke, der auf Neuseeland heimisch ist. Der Bestand der Art ist durch Lebensraumzerstörung und wohl auch durch direkte Verfolgung eher rückläufig und wird daher als Art der Vorwarnliste geführt.
50 Dollar: Sir Apirana Ngata und die Lappenkrähe „Kokako“ .
Sir Apirana Turupa Ngata war ein bekannter neuseeländischer Politiker, der um 1930 wirkte. Er wurde oft als der herausragendste Māori-Politiker beschrieben, der jemals im Neuseeländischen Parlament diente. Er ist außerdem für seine Bemühungen zur Förderung und zum Schutz der Kultur und Sprache der Māori bekannt.
Die Lappenkrähe ist ein Singvogel aus der Familie der Lappenvögel, der auf Neuseeland vorkommt und als gefährdet eingestuft wird. Die Population ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und wird jetzt noch auf 1000 bis 1400 geschätzt. Durch Schutz der verbleibenden Lebensräume versucht man, den Bestand zu erhalten.
100 Dollar: Sir Ernest Rutherford und das Gelbköpfchen „Mohua“ .
Sir Ernest Rutherford war ein neuseeländischer Physiker, der als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker gilt und im Jahre 1908 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Zu seinen Ehren wurde 1997 das Element 104 endgültig als „Rutherfordium“ benannt.
Das Gelbköpfchen ist ein kleiner insektenfressender Sperlingsvogel, der auf der Südinsel Neuseelands heimisch ist. Auch er hat in Neuseeland den Status einer geschützten gefährdeten Art und wird als gefährdet eingestuft. Zur Erhaltung der Art wurde sie auf mehreren von eingeschleppten Räubern freien Inseln wie Breaksea Island in Fiordland und auf Ulva Island angesiedelt.
Münzen

Die Vorderseite aller Münzen zeigt ein Porträt von Königin Elisabeth II. Königin Elisabeth II. ist Oberhaupt des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations und somit auch das Staatsoberhaupt von Neuseeland. Die Rückseite zeigt typische Neuseeländische Motive:
2 Dollar: Silberreiher
Der Silberreiher wird auf Māori auch „Kotuko“ genannt.
1 Doller: Kiwi und Silberfarn.
Der Kiwi ist das Wappentier der Neuseeländer. Es ist ein flugunfähiger, nachtaktiver und vom aussterben bedrohter Vogel.
Der Silberfarn ist die Wappenpflanze der Neuseeländer und in der Natur recht weit verbreitet.
50 Cent: Endeavour und Taranaki.
Endeavour ist der Name des Schiffs mit dem James Cook 1769 Neuseeland entdeckte.
Mount Taranaki ist ein perfekt geformter Vulkan im Süd-Westen der Nordinsel.
20 Cent: Pukaki. Pukaki war der Māori-Häuptling des Arawa Iwi (des Stammes der Arawa) im 18. Jahrhundert. Das Motiv zeigt eine Māori typische Schnitzerei seines Portraits.
10 Cent: Koruru Koruru ist eine Māori typische Schnitzerei des Kopfes des Vorfahren nachdem das jeweilige Haus benannt ist. Es wird für gewöhnlich im Versammlungsraum angebracht.
Kleinere Münzen gibt es inzwischen nicht mehr. 1- und 2-Cent-Münzen wurden 1990 abgeschafft. Die 5-Cent-Münze folgte im Jahre 2006. Bei Bargeldzahlungen im Laden wird deswegen immer gerundet. Manche runden immer ab, aber die meisten Ketten wenden das Schwedische Runden an, bei dem von 1 bis 5 abgerundet und von 6 bis 9 aufgerundet wird.
Scheine

Die Banknoten des Neuseeländischen Dollars bestehen rein aus Kunststoff, wodurch eine komplett transparente Stelle möglich ist. Auch sind die dadurch reißfester. Alle Scheine zeigen auf der Vorderseite eine für die neuseeländische Geschichte bedeutende Persönlichkeit und auf der Rückseite ein einheimisches Tier.
5 Dollar: Sir Edmund Hillary und der Gelbaugenpinguin „Hoiho“.
Sir Edmund Hillary war ein neuseeländischer Bergsteiger, dem zusammen mit seinem Team im Jahre 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest gelang.
Der Gelbaugenpinguin wird auf Māori auch „Hoiho“ genannt und gehört gemeinsam mit dem Galapagos-Pinguin und dem Dickschnabelpinguin zu den seltensten Pinguinarten der Welt. Grund für die Einordnung ist nicht nur die geringe Zahl von 4.800 geschlechtsreifen Individuen, sondern auch das verhältnismäßig kleine Brutgebiet mit verhältnismäßig wenigen Brutkolonien. Er kommt nur im südlichen Neuseeland sowie auf den Aucklandinseln und den Campbellinseln vor.
10 Dollar: Kate Sheppard und die Saumschnabelente „Whio“ .
Kate Sheppard war eine Sozialreformerin, die sich für die politischen Rechte der Frauen in Neuseeland einsetzte. Neuseeland war, abgesehen von den Pitcairninseln im Südpazifik, das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften. Die erste Wahl dieser Art fand im Jahr 1893 statt.
Die Saumschnabelente wird auch Blaue Ente, Blaue Bergente oder lautmalerisch nach dem Ruf des Männchens „Whio“ genannt. Ihr Vorkommen ist auf schnell fließende, klare und geröllreiche Bäche und Flüsse in Neuseeland begrenzt. Die Saumschnabelente wird als stark gefährdet eingestuft und ihr Bestand auf 1.200 geschlechtsreife Individuen geschätzt.
20 Dollar: Königin Elisabeth II. und der Māorifalke „Karearea“ .
Wie oben schon beschrieben ist Königin Elisabeth II. das momentane Staatsoberhaupt von Neuseeland. Ihr vollständiger Titel in Neuseeland lautet: „Ihre Majestät Elisabeth die Zweite, von Gottes Gnaden Königin von Neuseeland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens“. Seit 1990 ist sie auch noch die Oberbefehlshaberin der New Zealand Defence Force.
Der Maorifalke ist ein mittelgroßer Falke, der auf Neuseeland heimisch ist. Der Bestand der Art ist durch Lebensraumzerstörung und wohl auch durch direkte Verfolgung eher rückläufig und wird daher als Art der Vorwarnliste geführt.
50 Dollar: Sir Apirana Ngata und die Lappenkrähe „Kokako“ .
Sir Apirana Turupa Ngata war ein bekannter neuseeländischer Politiker, der um 1930 wirkte. Er wurde oft als der herausragendste Māori-Politiker beschrieben, der jemals im Neuseeländischen Parlament diente. Er ist außerdem für seine Bemühungen zur Förderung und zum Schutz der Kultur und Sprache der Māori bekannt.
Die Lappenkrähe ist ein Singvogel aus der Familie der Lappenvögel, der auf Neuseeland vorkommt und als gefährdet eingestuft wird. Die Population ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und wird jetzt noch auf 1000 bis 1400 geschätzt. Durch Schutz der verbleibenden Lebensräume versucht man, den Bestand zu erhalten.
100 Dollar: Sir Ernest Rutherford und das Gelbköpfchen „Mohua“ .
Sir Ernest Rutherford war ein neuseeländischer Physiker, der als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker gilt und im Jahre 1908 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Zu seinen Ehren wurde 1997 das Element 104 endgültig als „Rutherfordium“ benannt.
Das Gelbköpfchen ist ein kleiner insektenfressender Sperlingsvogel, der auf der Südinsel Neuseelands heimisch ist. Auch er hat in Neuseeland den Status einer geschützten gefährdeten Art und wird als gefährdet eingestuft. Zur Erhaltung der Art wurde sie auf mehreren von eingeschleppten Räubern freien Inseln wie Breaksea Island in Fiordland und auf Ulva Island angesiedelt.
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Samstag, 7. Juni 2014
146. Tag: Hamilton Gardens
snoopya, 11:41h
Da wir die so viel gelobte Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd nicht besuchen können, waren wir stattdessen in den Hamilton Gardens. Sie sind deutlich schöner und interessanter als der botanische Garten in Auckland (siehe 83. Tag). Ob sie auch schöner sind als die Landesgartenschau, können wir nicht beurteilen. Jedoch sind sie deutlich günstiger, da sie nämlich überhaupt keinen Eintritt kosten.

Japanischer Meditationsgarten

Chinesischer Gelehrtengarten

Indischer Char Bagh Garten

Italienischer Renaissancegarten

Englischer Tudor Garten

Maori Garten

Kräutergarten

Tropischer Garten
Und zum Schluss nochmal wir:


Japanischer Meditationsgarten

Chinesischer Gelehrtengarten

Indischer Char Bagh Garten

Italienischer Renaissancegarten

Englischer Tudor Garten

Maori Garten

Kräutergarten

Tropischer Garten
Und zum Schluss nochmal wir:

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Montag, 2. Juni 2014
140. - 141. Tag: Tauranga
snoopya, 10:51h
Weil die englische Queen Elisabeth II. am 21.04. Geburtstag hatte, haben wir heute Feiertag. Falls ihr die Logik versteht, erklärt sie mir bitte!
Wir sind deswegen übers verlängerte Wochenende nach Tauranga gefahren.

Riesen L&P-Flasche in Paeroa, wo die zumindest in Neuseeland weltbekannte Limonade herkommt

Goldmine in Waihi

Sonnenuntergang vom Mount Maunganui aus

Riesen Kiwi am Kiwi360 Besucherzentrum. Ja, ich winke von der Aussichtsplatform runter

Auf der Kiwi-Plantage

Wie im Schlaraffenland

Möwen am Strand

Okere Falls bei Rotorua
Wir sind deswegen übers verlängerte Wochenende nach Tauranga gefahren.

Riesen L&P-Flasche in Paeroa, wo die zumindest in Neuseeland weltbekannte Limonade herkommt

Goldmine in Waihi

Sonnenuntergang vom Mount Maunganui aus

Riesen Kiwi am Kiwi360 Besucherzentrum. Ja, ich winke von der Aussichtsplatform runter

Auf der Kiwi-Plantage

Wie im Schlaraffenland

Möwen am Strand

Okere Falls bei Rotorua
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Samstag, 31. Mai 2014
139. Tag: Kaitarakihi Summit
snoopya, 11:14h
Auf unserer heutigen 6-stündigen Wanderung zum Gipfel des Mount Kaitarakihi auf der Coromandel-Peninsula haben wir uns ganz schön angestrengt. Der Berg ist 852m hoch und der Wanderweg fängt an der Straße bei 424m an. Leider ist es kein schöner Weg zum Laufen sondern eher ein Pfad zum Kraxeln. Deswegen wird er auch nur erfahrenen Wanderern empfohlen. Das haben wir aber erst hinterher gelesen. Wegen Regen am vorherigen Tag, waren Steine und Wurzeln auch noch ziemlich rutschig und der Waldboden sehr matschig. Zwischendurch war der Pfad so bewachsen, dass es uns schwer fiel, den Pfad überhaupt noch zu finden.

Kaitarakihi Summit von der Hälfte des Weges aus.
Die letzten 230 Höhenmeter wurden dann derart steil, dass sie eine Metallkette angebracht haben, an der man sich hochziehen kann.

Metallkette zum Festhalten. Wie steil es wirklich war, kommt auf den Fotos leider nicht so raus.
Auf dem Gipfelplateau oder besser gesagt Plateäuchen gab es ein Schild und auch ein kleines Kästchen, wo Leute einen kleinen Gruss da lassen oder ihre Visitenkarte. So auch wir.

Gästebuch-Box
Trotz aller Mühen und Risiken sind wir sehr stolz darauf, dass wir es heil hoch und wieder runter geschafft haben. Runter war auch nicht einfacher und ging stark auf Knie und Oberschenkel. Morgen wird es wohl Muskelkater geben.

Kaitarakihi Summit von der Hälfte des Weges aus.
Die letzten 230 Höhenmeter wurden dann derart steil, dass sie eine Metallkette angebracht haben, an der man sich hochziehen kann.

Metallkette zum Festhalten. Wie steil es wirklich war, kommt auf den Fotos leider nicht so raus.
Auf dem Gipfelplateau oder besser gesagt Plateäuchen gab es ein Schild und auch ein kleines Kästchen, wo Leute einen kleinen Gruss da lassen oder ihre Visitenkarte. So auch wir.

Gästebuch-Box
Trotz aller Mühen und Risiken sind wir sehr stolz darauf, dass wir es heil hoch und wieder runter geschafft haben. Runter war auch nicht einfacher und ging stark auf Knie und Oberschenkel. Morgen wird es wohl Muskelkater geben.
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Montag, 26. Mai 2014
134. Tag: Wintereinbruch
snoopya, 09:33h
Dieser komische und fast nicht wahrnehmbare Herbst ist jetzt wohl auch schon wieder vorbei, denn der Winter steht vor der Tür.
Im Radio haben sie berichtet, dass es auf der Südinsel Temperaturen um den Gefrierpunkt habe und dass über Nacht so viel Schnee gefallen sei, dass einige Bundesstraßen deswegen gesperrt wären. Die Schneefallgrenze lag dabei auf Meereshöhe!
Christchurch, Queenstown, Invercargill und Dunedin versinken im Schnee oder frieren wenigstens. Und auch bei uns ist die Temperatur über Nacht von 18 Grad auf 13 Grad gefallen. Am Morgen hatten wir sogar Frost und Raureif auf den Feldern. Mein Auto wohnt ja in der Tiefgarage, aber Bene ist erstmal los einen Eiskratzer kaufen.
Zum Glück haben wir uns aber schon einen Heizlüfter für die Wohnung gekauft. Das Appartment hat nämlich an sich keine Heizung und auch nur Einfachverglasung - nichts Ungewöhnliches hier in Neuseeland. Die Leute laufen auch trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt mit kurzen Hosen und Flip-Flops rum, während ich mit zwei Pullovern übereinander und einer Winterjacke im beheizten Auto vorbeifahre. Verdrehte Welt!
Im Radio haben sie berichtet, dass es auf der Südinsel Temperaturen um den Gefrierpunkt habe und dass über Nacht so viel Schnee gefallen sei, dass einige Bundesstraßen deswegen gesperrt wären. Die Schneefallgrenze lag dabei auf Meereshöhe!
Christchurch, Queenstown, Invercargill und Dunedin versinken im Schnee oder frieren wenigstens. Und auch bei uns ist die Temperatur über Nacht von 18 Grad auf 13 Grad gefallen. Am Morgen hatten wir sogar Frost und Raureif auf den Feldern. Mein Auto wohnt ja in der Tiefgarage, aber Bene ist erstmal los einen Eiskratzer kaufen.
Zum Glück haben wir uns aber schon einen Heizlüfter für die Wohnung gekauft. Das Appartment hat nämlich an sich keine Heizung und auch nur Einfachverglasung - nichts Ungewöhnliches hier in Neuseeland. Die Leute laufen auch trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt mit kurzen Hosen und Flip-Flops rum, während ich mit zwei Pullovern übereinander und einer Winterjacke im beheizten Auto vorbeifahre. Verdrehte Welt!
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Mittwoch, 21. Mai 2014
129. Tag: Flaggen
snoopya, 12:33h
Weil es gerade so gut zum Thema Sternbilder passt, erzähle ich euch heute mal etwas zur neuseeländischen Flagge.
Die Neuseelandische Flagge zeigt den Union Jack - bekannt aus der Britische Nationalflagge - im Gösch, so wird das Mastseitige Obereck einer Flagge genannt, und rechts davon das Sternbild "Kreuz des Südens". Dieses Flaggendesign (Union Jack im Gösch und der Rest Blau) hat den Ursprung in der Dienstflagge der Britischen Seefahrt und wird "Blue Ensign" genannt.

Neuseeländische Flagge
Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Vorschläge, die aktuelle Nationalflagge durch eine neue zu ersetzen. Die ersten Diskussionen kamen aber schon 1988 auf. Gründe dafür sind beispielsweise der in der Flagge enthaltene Union Jack, der zu Zeiten des Comonwealth wohl legitim war. Da Neuseeland aber seit 1947 ein eigenes Land ist, ist dieses Relikt nicht mehr notwendig.
Das "Blue Ensign" (Union Jack im Gösch und der Rest Blau) wurde aber auch in ähnlichen Varianten von vielen anderen Britischen Kolonien übernommen wie z.B. Fidschi, Tuvalu, Falklandinseln und viele mehr. Zudem ist die Flagge sehr ähnlich zu der Australischen. Da man aber als richtiger Kiwi die "Aussies" nicht leiden kann, möchte man sich auch flaggentechnisch deutlich unterscheiden.

Australische Flagge
Mit den immer wiederkehrenden Diskussionen kommen natürlich auch immer wieder neue Ideen für eine potentielle neue Flagge auf.
Die Unabhängigkeitsbewegung der Maori hat eine Flagge als Symbol, die bereits 1990 bei einem der unzähligen Flaggenwettbewerbe als Sieger auserkoren wurde.

Maori-Flagge
Selbst der berühmte Künstler Friedensreich Hundertwasser, der ab 1970 hauptsächlich in Neuseeland lebte, war der Meinung, dass Neuseeland eine neue Flagge erhalten sollte und entwarf die so genannte "Korlu-Flagge". Seinem Wunsch entsprechend wurde er nach seinem Tod unter einem Tulpenbaum, ohne Sarg, eingehüllt in eine Korlu Flagge auf seinem Grundstück in Neuseeland beerdigt.

Hundertwasser-Flagge
Viele der neuen Vorschläge enthalten den Silberfarn, der nur hier in Neuseeland heimisch ist und das Nationalsymbol darstellt. Die All Blacks, die neuseeländische Rugby-Nationalmanschaft, hat den Silberfarn auf schwarzem Grund seit ihrer Gründung als Logo und viele Andere Künstler, darunter auch Kyle Lockwood, haben den Silberfarn mit in ihre Designs eingebaut. Sollte eine dieser Flaggen gewählt werden, wäre Neuseeland neben Kanada eines der wenigen Länder das in Nationalflagge eine Pflanze zeigt.

All Blacks Flagge

Kyle Lockwood Flagge
Möglich wäre auch eine Flagge mit einem Kiwi, der, wie vermultich jeder weiß, das Nationaltier Neuseelands ist.

Kiwi-Flagge
Die Neuseelandische Flagge zeigt den Union Jack - bekannt aus der Britische Nationalflagge - im Gösch, so wird das Mastseitige Obereck einer Flagge genannt, und rechts davon das Sternbild "Kreuz des Südens". Dieses Flaggendesign (Union Jack im Gösch und der Rest Blau) hat den Ursprung in der Dienstflagge der Britischen Seefahrt und wird "Blue Ensign" genannt.

Neuseeländische Flagge
Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Vorschläge, die aktuelle Nationalflagge durch eine neue zu ersetzen. Die ersten Diskussionen kamen aber schon 1988 auf. Gründe dafür sind beispielsweise der in der Flagge enthaltene Union Jack, der zu Zeiten des Comonwealth wohl legitim war. Da Neuseeland aber seit 1947 ein eigenes Land ist, ist dieses Relikt nicht mehr notwendig.
Das "Blue Ensign" (Union Jack im Gösch und der Rest Blau) wurde aber auch in ähnlichen Varianten von vielen anderen Britischen Kolonien übernommen wie z.B. Fidschi, Tuvalu, Falklandinseln und viele mehr. Zudem ist die Flagge sehr ähnlich zu der Australischen. Da man aber als richtiger Kiwi die "Aussies" nicht leiden kann, möchte man sich auch flaggentechnisch deutlich unterscheiden.

Australische Flagge
Mit den immer wiederkehrenden Diskussionen kommen natürlich auch immer wieder neue Ideen für eine potentielle neue Flagge auf.
Die Unabhängigkeitsbewegung der Maori hat eine Flagge als Symbol, die bereits 1990 bei einem der unzähligen Flaggenwettbewerbe als Sieger auserkoren wurde.

Maori-Flagge
Selbst der berühmte Künstler Friedensreich Hundertwasser, der ab 1970 hauptsächlich in Neuseeland lebte, war der Meinung, dass Neuseeland eine neue Flagge erhalten sollte und entwarf die so genannte "Korlu-Flagge". Seinem Wunsch entsprechend wurde er nach seinem Tod unter einem Tulpenbaum, ohne Sarg, eingehüllt in eine Korlu Flagge auf seinem Grundstück in Neuseeland beerdigt.

Hundertwasser-Flagge
Viele der neuen Vorschläge enthalten den Silberfarn, der nur hier in Neuseeland heimisch ist und das Nationalsymbol darstellt. Die All Blacks, die neuseeländische Rugby-Nationalmanschaft, hat den Silberfarn auf schwarzem Grund seit ihrer Gründung als Logo und viele Andere Künstler, darunter auch Kyle Lockwood, haben den Silberfarn mit in ihre Designs eingebaut. Sollte eine dieser Flaggen gewählt werden, wäre Neuseeland neben Kanada eines der wenigen Länder das in Nationalflagge eine Pflanze zeigt.

All Blacks Flagge

Kyle Lockwood Flagge
Möglich wäre auch eine Flagge mit einem Kiwi, der, wie vermultich jeder weiß, das Nationaltier Neuseelands ist.

Kiwi-Flagge
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Montag, 19. Mai 2014
127. Tag: Hochzeitstag
snoopya, 10:19h
Zu unserem zweiten Hochzeitstag sind wir am Abend ausgegangen. Mit Domino's Pizza und Campingstühlen bewaffnet sind wir an den Ort vom Vorttag zurück gekehrt: Devonport's North Head. Wünderschöner Ausblick auch bei Nacht!

Auckland's Skyline bei Nacht
Mit 30 Sekunden Belichtungszeit, das längste was unsere Kamera kann, ist es uns dann auch noch gelungen, dass Sternbild "Kreuz des Südens" zu fotografieren. Kommt durch die Komprimierung leider nicht mehr so schön raus.

Sternbild "Kreuz des Südens"

Auckland's Skyline bei Nacht
Mit 30 Sekunden Belichtungszeit, das längste was unsere Kamera kann, ist es uns dann auch noch gelungen, dass Sternbild "Kreuz des Südens" zu fotografieren. Kommt durch die Komprimierung leider nicht mehr so schön raus.

Sternbild "Kreuz des Südens"
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