Freitag, 5. September 2014
236. Tag: Gesundheit und Krankheit
snoopya, 04:47h
Weil ich gerade mit einer Erkältung im Bett liege, erzähle ich heute mal was über Gesundheit und Krankheit in Neuseeland - naja eigentlich nur über Krankheit.
In Neuseeland gibt es kein staatliches Krankenversicherungssystem wie in Deutschland. Viele Leute haben aber dennoch eine private Krankenversicherung abgeschlossen. Die Beiträge richten sich nicht nach Einkommen oder ähnlichem, sondern nur nach Alter und Risikogruppe. Dadurch sind Beiträge für normale Menschen deutlich geringer. Die Kasse bezahlt aber auch nicht so viel.
Geht man hier zum Arzt, bezahlt man die Gebühren direkt beim Rausgehen und lässt sie sich dann eventuell bei seiner Krankenkasse erstatten oder eben auch nicht. Die Gebühren bei unserem Arzt sind etwa 20 NZD pro Viertelstunde für Neuseeländer und etwa 65 NZD pro Viertelstunde für Ausländer.
Weil nicht jeder eine Versicherung hat und die Versicherungen auch nicht alles zahlen, bieten viele Ärzte, besonders Zahnärzte, auch Finanzierungen direkt im Haus an und werben damit in der Zeitung. Ich hab auch schon gehört, dass Pauschalreisen in die Philippinnen angeboten werden, wo man sich dann die Zähne richten lässt.
Wird man jedoch nicht einfach so krank, sondern hat einen Unfall, springt die Accident Compensation Corporation (ACC) ein. Dabei ist es egal, ob der Unfall auf der Arbeit, im Haushalt, im Straßenverkehr oder sonst wo passiert ist. Die ACC zahlt alle Behandlungskosten, die Lohnfortzahlung, und einen eventuelle Invalidenrente.
Die Notrufnummer in Neuseeland ist übrigens die "Triple One" - also 111. Die Zentrale leitet einen dann an Polizei, Feuerwehr oder Notarzt weiter je nach dem um welchen Notfall es sich handelt. Dabei sollte man aber darauf achten, dass es durchaus eine kleine Ewigkeit dauern kann bis der Rettungswagen endlich kommt. In Neuseeland sind viele Gegenden sehr ländlich und das nächste Krankenhaus einfach sehr weit weg. In der größten Stadt Auckland spielt einem dann das große Verkehrsaufkommen wieder einen Streich. Ein Kollege hat erzählt, dass als sein Vater einen Herzinfarkt hatte, der Rettungswagen nach 40 Minuten immer noch nicht da war. Deshalb wurde uns ans Herz gelegt, dass wir den Patienten besser selbst ins nächstgelegene Krankenhaus bringen sollen, falls die Situation es zulässt. Dazu kann man auch die Notrufnummer anrufen und fragen, wo das ist. Außerdem melden die einen dann da auch gleich an, sodass das Krankenhaus bescheid weiß, wenn man dort ankommt.
Also im Großen und Ganzen wie überall: Am besten erst gar nicht krank werden!
In Neuseeland gibt es kein staatliches Krankenversicherungssystem wie in Deutschland. Viele Leute haben aber dennoch eine private Krankenversicherung abgeschlossen. Die Beiträge richten sich nicht nach Einkommen oder ähnlichem, sondern nur nach Alter und Risikogruppe. Dadurch sind Beiträge für normale Menschen deutlich geringer. Die Kasse bezahlt aber auch nicht so viel.
Geht man hier zum Arzt, bezahlt man die Gebühren direkt beim Rausgehen und lässt sie sich dann eventuell bei seiner Krankenkasse erstatten oder eben auch nicht. Die Gebühren bei unserem Arzt sind etwa 20 NZD pro Viertelstunde für Neuseeländer und etwa 65 NZD pro Viertelstunde für Ausländer.
Weil nicht jeder eine Versicherung hat und die Versicherungen auch nicht alles zahlen, bieten viele Ärzte, besonders Zahnärzte, auch Finanzierungen direkt im Haus an und werben damit in der Zeitung. Ich hab auch schon gehört, dass Pauschalreisen in die Philippinnen angeboten werden, wo man sich dann die Zähne richten lässt.
Wird man jedoch nicht einfach so krank, sondern hat einen Unfall, springt die Accident Compensation Corporation (ACC) ein. Dabei ist es egal, ob der Unfall auf der Arbeit, im Haushalt, im Straßenverkehr oder sonst wo passiert ist. Die ACC zahlt alle Behandlungskosten, die Lohnfortzahlung, und einen eventuelle Invalidenrente.
Die Notrufnummer in Neuseeland ist übrigens die "Triple One" - also 111. Die Zentrale leitet einen dann an Polizei, Feuerwehr oder Notarzt weiter je nach dem um welchen Notfall es sich handelt. Dabei sollte man aber darauf achten, dass es durchaus eine kleine Ewigkeit dauern kann bis der Rettungswagen endlich kommt. In Neuseeland sind viele Gegenden sehr ländlich und das nächste Krankenhaus einfach sehr weit weg. In der größten Stadt Auckland spielt einem dann das große Verkehrsaufkommen wieder einen Streich. Ein Kollege hat erzählt, dass als sein Vater einen Herzinfarkt hatte, der Rettungswagen nach 40 Minuten immer noch nicht da war. Deshalb wurde uns ans Herz gelegt, dass wir den Patienten besser selbst ins nächstgelegene Krankenhaus bringen sollen, falls die Situation es zulässt. Dazu kann man auch die Notrufnummer anrufen und fragen, wo das ist. Außerdem melden die einen dann da auch gleich an, sodass das Krankenhaus bescheid weiß, wenn man dort ankommt.
Also im Großen und Ganzen wie überall: Am besten erst gar nicht krank werden!
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